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1342. September 2. Avignon.

IIII non. Sept., p. a. I°.

P. Klemens VI. verleiht auf die Fürbitte des Bischofs Preczlaus v. Breslau dessen Hausgenossen, dem Kleriker Peter Conradi v. Gostina [Peter Conradi aus Gostyn i. Posenschen beanspruchte 1333/7 die Pfarrei zu Thomaskirche, Kr. Ohlau, vgl. darüber Reg. 5230, Reg. 5444, Reg. 5516, Reg. 5825, Reg. 5929, Reg. 5998; i. J. 1349 war er päpstl. Einsammler des Türkenzehnten und des Peterspfennigs in Stadt und Diözese Breslau, vgl. Klicman a a O. S. 830], der bei den apostolischen Nuntien in jenen Gegenden (d. h. Schlesien, Polen etc.) in den Angelegenheiten der päpstlichen Kammer treu gedient hat, ein Kanonikat mit Präbende an der Bresl. Kirche, welches durch den Tod des Bresl. Kanonikus Nikolaus de Thedelegariis aus Rom am päpstl. Hofe freigeworden ist und diesem von weil. P. Johann übertragen worden war, da diese Präbende 10 Mk. jährl. Einkünfte nicht übersteigt, obgleich derselbe bereits die Anwartschaft auf ein dem Benediktinerkloster Tiniec, Krakauer Diöz., gehöriges geistliches Benefizium durch P. Benedikt XII. erhalten hat. Exekutoren: Der Bischof v. Csanad (in Ungarn), der Abt des Bresl. Vinzenzstifts und der Abt des Marienkl. auf dem Sande b. Breslau.

A. d. Vatik. Reg. abgedr. b. L. Klicman, Acta Clementis p. VI (Mon. Boh. Vatic.) I, 56 Nr. 93 u. 94, auszügl. i. Bresl. Staatsarch. Rep. 135 C 300.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.